Samstag, 24. Juni 2006

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HEUT WAREN 2 BLAUE GÖTTINNEN VONNÖTEN DAS ERHEBLICHE WEGFLIEGEN DES KOPFES HINTANZUHALTEN,ACHDU

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baldschon tanzen villon&julien mit dem blutdrachen

Freitag, 23. Juni 2006

tele.ring SMS zu E-Mail Service

eben brunzte julien knapp hinter bezau einer toten kroete ins maul

Donnerstag, 22. Juni 2006

computertomographie

soeben dem elektrischen getrommel in der röhre
entronnen
schlußbesprechung am 28ten.
bis dahin beten&hoffen.
sitz grad im zug,
es ruft die arbeit
und
ich ruf zurück und wink aus dem fenster,
bald residier ich im speisewagen bei bier und allerlei andrem
tand.
drückende schwülness.
der rest des tages wird mit innenschau
und betrachtungen über gott&welt zuende gehn.
das haben tage generell so
an sich.

Sonntag, 18. Juni 2006

go west

zurück in den wilden westen
mit einem attest in der tasche
das ich niemandem wünsche
selbst mir nicht
es heißt
die bleibende zeit gut zu nützen
quosque tandem?

Samstag, 17. Juni 2006

nur noch ein wenig zeit, lieber freund

death1

muße.zeit

heut im weingarten in leutschach
die rebe gedeiht prächtig
mit franz und irina ein käsebrot gegessen
dann mit dem jeep rüber nach slowenien
schaun
was der wein dort so treibt
er treibt aus
premium
dann zurück ins buddha_haus
und mails gelesen
claire wird demnächst in innsbruck sein wegen ihres tumors
sie ist völlig fertig
die prognose ist schlecht
das haus auf rhodos wird ab september bezugsfertig sein
will dann mir larissa und georgis den kaufpreis aushandeln
katja hat einen neuen lover aus belgien
ein internist aus brügge
ich gönns ihr von herzen
grad eben kommt die hauskazz und will benefits haben
ich trink noch ein glas vom weißen
und laß den herrgott
einen guten mann sein

Mittwoch, 14. Juni 2006

blick ins buddha\land

null

für ulrike

Lob des Schattens

Das Alter (so nennen es die anderen)
ist vielleicht die Zeit unserer Glückseligkeit.
Das Tier ist gestorben oder fast gestorben.
Ich lebe unter lichten und vagen Formen,
die noch nicht die Dunkelheit sind.

Buenos Aires,
das sich früher bis zur endlosen Ebene
in Vorstädte aufspaltete,
ist nun wieder Recoleta, Retiro,
die unscharfen Straßen des Elften
und die baufälligen alten Häuser
dessen, was wir immer noch den Süden nennen.

In meinem Leben waren immer zu viele Dinge;
Demokritos von Abdera riß sich die Augen aus, um zu denken;
die Zeit war mein Demokritos.
Dieses Halbdunkel ist gemächlich und tut nicht weh;
es fließt einen sanften Abhang hinab
und gleicht der Ewigkeit.

Meine Freunde habe keine Gesichter,
die Frauen sind so, wie sie vor Jahren waren,
die Ecken sind vielleicht andere,
auf den Seiten der Bücher sind keine Buchstaben mehr vorhanden.
All dies sollte mich erschrecken,
doch ist es eher eine Süße, eine Rückkehr.

Von den Generationen von Texten, die es auf der Erde gibt,
werde ich nur einige wenige gelesen haben,
die, welche ich weiter in der Erinnerung lese,
lese und verwandle.

Vom Süden, vom Osten, vom Westen, vom Norden kommend,
treffen die Wege zusammen, die mich
zu meiner geheimen Mitte geführt haben.
Diese Wege waren Echos und Schritte,
Frauen, Männer, Qualen, Auferstehungen,
Tage und Nächte,
Halbträume und Träume,
jeder geringste Augenblick von gestern
und vom Gestern der Welt,
das feste Schwert des Dänischen und der Mond des Persischen,
die Handlungen der Toten,
die geteilte Liebe, die Worte,
Emerson und der Schnee und so viele Dinge.

Jetzt kann ich sie vergessen. Ich nähere mich meiner Mitte,
meiner Algebra und meinem Schlüssel,
meinem Spiegel.
Bald werde ich wissen, wer ich bin.

Jorge Luis Borges

im buddha*haus

null
eingelangt in stille und natur
auszeit
eintauchen in die unsichtbare mitte der dinge
fühlst du die vibration des universums?
ich habe veronika getroffen
nach über vier jahren
sie hat ihren krebs überstanden
ihren mann an einen andern verloren
ihre tochter hat sich von ihr abgewandt
wir sitzen in der abendsonne und bedürfen der worte nicht
um gott und welt zu bereden
ich halte ihre hand
sie ist warm
weich
sanft
die hand eines mädchens von 65 jahren
ich sehe die adern unter der weißen haut
wie das geflecht eines sich verlierenden flusses
der dem delta
sich nähert
der mündung
ins umfassende meer
nun sinkt die sonne mit sanftem seufzen unter den blauschwarzen waldrand
aus dem haus der gong
er wird uns zur abendmeditation rufen
und dann
und dann
und dann

Samstag, 10. Juni 2006

hommage an claire

 
Mädchen- Klage

Diese Neigung, in den Jahren,
da wir alle Kinder waren,
viel allein zu sein, war mild;
andern ging die Zeit im Streite,
und man hatte seine Seite,
seine Nähe, seine Weite,
einen Weg, ein Tier, ein Bild.
Und ich dachte noch, das Leben
hörte niemals auf zu geben,
dass man sich in sich besinnt.
Bin ich in mir nicht im Größten?
Will mich meines nicht mehr trösten
und verstehen wie als Kind?
Plötzlich bin ich wie verstoßen,
und zu einem Übergroßen
wird mir diese Einsamkeit,
wenn, auf meiner Brüste Hügeln
stehend, mein Gefühl nach Flügeln
oder einem Ende schreit.
Rainer Maria Rilke, 1.7.1906, Paris

julien_sieht_seinem_tod_ins_jähe_auge

null

nachdem julien das nachmittägliche
glasperlenspiel
glücklos_beendet_habend
neuerlich eingeschlossen
in die dunkle schatulle
greift_ein_stummer_tod
an juliens armselig herze
doch_zuvor_will_die_vorsehung
dass dem innern aug
arkadien
gezeigt_sei
und
die verheissungen kalten
fleisches
an ihm!
julien!
offenbar würden

Mittwoch, 7. Juni 2006

impression vom bodensee

null
null
null

Montag, 5. Juni 2006

nachtgedanken

schlaflos
in so vielen alltagsgeschichten erscheint mir meine tote gefährtin
sekundenlang nur
und die botschaft ist:
sei nicht traurig
dort
wo ich jetzt bin
gibts keine tränen und keinen kummer und keinen schmerz
und ich sitz so da
ich wills glauben
und es fällt mir schwer
dann gerät mir meine exfrau in alle sinne
und M&M
und seit wenigen minuten auch
I
in tulln
und ich trink ein glas muskat ottonel
auf den tod
und das leben
und die liebe
und
hinke noch eine runde ums stille haus
mein wehes bein zu pflegen
und
bin bald schon
bei jener frau
in welcher ganz offenbar weiterlebt
die seele von E
der mutter dreier unsrer totgeborner kinder
dies kann mir trost sein
und
hoffnung

Donnerstag, 1. Juni 2006

The Drunken Sailor

null
guiness
or
not
to
be

Montag, 29. Mai 2006

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BACK INTO THE BLUE DARKNESS

Dienstag, 23. Mai 2006

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unterwegs nach lochau in den jazzkeller*solveig schreibt ein mail aus london wegen des kulturprojektes in slavonice im august 06*derfön fuhrwerkt gräßlich in meinem hüftgelenk, merde*morgen nach vipiteno, brigitte nimmt mich mit*freu mich unerhört auf marie!

Montag, 22. Mai 2006

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heut überraschend nachmieter für meine garconniere gefunden....morgen umzug nach vorarlberg bis weihnacht 2007....

Samstag, 20. Mai 2006

touch down

umhertriebsichheut_julien
am bodensee_und_abends_im_jazzclub_in_ludwigshafen
leider verrauchte location
aber erstklassiges bier und leut
seltsam_schräg_urban_patiniert
nun wieder im riemenschneiderhaus_werd eine flasche rotwein auftun
und
anstoßen auf marianne_und_marie_und_edith in ihrem kühlen grab in graz
und meine exfrau
die ich per gestern seit 40 jahren kenne_schätze_liebe_und_1992_verließ
um bis dato glücklich geschieden zu sein
aber noch ist aller tage_ abend
nicht

der mausgesteuerte autor

sex-im-kopf

Der mausgesteuerte Autor
oder die Entstehungsgeschichte von "Hilfe! - Ein Hypertext aus vier Kehlen"



Susanne Berkenheger



Waren die vertrauenswürdig? Saßen im Halbdunkel grinsend beisammen, ich stand allein und beleuchtet vor ihnen. Denen sollte oder wollte ich - so war mein Konzept - die Funkmaus geben und dann ... "Also Sie klicken, ich lese", hatte ich erklärt, und daß dies deshalb eine "Hyperlesung" meines Hypertextes "Zeit für die Bombe" sei. Das war Mitte November 1997.

Schon Wochen vorher hatte ich versucht, mir den schlimmstmöglichen Leser vorzustellen und vorauszuahnen, wie er mich mit Hilfe jener Funkmaus wohl striezen könnte. Ich hatte eine Reihe von Gegenattacken vorbereitet. Würde es zum Beispiel einem Spaßmacher einfallen, mich stundenlang zwischen den immer gleichen drei Seiten kreisen zu lassen, so hatte ich für diesen Fall einigen Spott und verschiedene Beschimpfungen in den Text integriert. Je öfter eine Seite angeklickt wurde, um so heftiger wurde ich.

Den Spaßmacher gab's, und ich spottete und schimpfte, sehr zum Vergnügen des Publikums. ,Oho’, dachte ich mir, ,das gefällt ihnen also, wenn der Text sie beobachtet, sie prüft, belohnt und straft.’

Seitdem sitzen sie in Gedanken oft vor mir, die Leser. Wenn ich schreibe und verlinke, male ich mir aus, wie sie zögern, eilen, klicken, blinzeln und wie sie nebenbei auf die Uhr schauen. Manche Links setze ich für die Schurken unter den Lesern, für die flüchtigen, vagabundierenden, lege Mausfallen aus. Klappe zu, und sie sitzen in einer doch stringenten Geschichte. Von anderen Links glaube ich wiederum, daß sie direktere Naturen ansprechen. Die versuche ich aufzuhalten im Lesesprint.

Mehr und mehr ist so der von mir vorgestellte Leser zur handelnden Person geworden, eine Leerstelle, ein schwarzes Loch, das der Text zu ergründen sucht. Als ich mit "Hilfe!" begann, stellte ich mir die Kontrolle und den dadurch möglichen Dialog mit dem Leser ziemlich umfassend vor: Vier fiktive Personen beobachten ihn, buhlen um seine Aufmerksamkeit, machen Jagd auf ihn. Sollte er etwa seine Maus unsicher über den Bildschirm bewegt haben, gezögert oder im Gegenteil so schnell weitergeschweift sein, daß er unmöglich den Text gelesen haben konnte? Die vier würden darauf reagieren, verschieden, je nach Charakter. Der Leser sollte Konsequenzen spüren.

Technisch wäre vieles (fast alles) zu machen gewesen. Nur: Die Leser, die ich mir vorstellte, wurden immer mehr, immer neue Varianten fielen mir ein, wie sie sich verhalten könnten, insbesondere nachts brachen Scharen von Lesern in meine Vorstellungen, schoben sich in imaginäre Fußballstadien und verlangten, daß ich meine Geschichte doch bitte jedem einzeln in einem trauten Zwiegespräch erzählen soll.

"Hilfe!", rief ich und hatte einen Titel.
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