Samstag, 22. April 2006

wanderweg 231(3)

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julien entschließt sich_dem lenze zu huldigen_und das neuerdings genesne knie zu prüfen_und es geht demnach auf des schusters rappen (sic!) in das vom eise befreite land_margerita hatte sich zur begleitung angeboten_sie wolle schon des längeren mit julien allerlei höhenlinien durchmessen_doch julien_auf die einsamkeit bedacht und jener verpflichtet_wies mit dank das ansinnen von sich_nahm stock&schuh an sich und beginnt den aufstieg_ein unfröhlich lied auf den lippen

wanderweg 231(2)

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wenig später_als das zaghaft blühend tal durchmessen und der anstieg an den schnee stößt_macht julien eine grimasse und winkt sich selber im angesicht von schnee und gefallnem laube zu_auch liegen hölzerne blochs am wegrand mit allerlei mustern&arabesken_marlene hatte frühmorgens ein mail aus cannes gesandt mit dem zwecke_julien für einen der kommenden mittwochs nach baden zu laden_die liegestatt unter der dachschräge zu prüfen_und mit diesem klingenden und singenden gedanken in sich strebt julien dem gebirg zu_unter vogelsang und rauschen eines zaghaft erwachenden baches

wanderweg 231

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es sollte nuneben nicht the*road*66 sein_sondern der weg nummer 231 im hintersten niederösterreich_aber immerhin im naturschutzgebiet_julien war mit dem dampfzuge nach gutenstein geraten_hatte im abteile die bekanntschaft einer dame namens hermengilde gemacht_eine bäurin in dreistetten_äußerst frisch verwitwet und dennoch oder grade deswegen ein angenehme erscheinung mit rosigen wangen im spätlicht ihrer 47 jahre_auch sind ihre augen von leuchtendem grün wie smaragd_und sie verließ julien und somit auch die dampfbahn in oed mit dem bemerken_wenn julien sich wieder einmal in diesem tale aufhielte_so solle und möge er doch einkehr halten auf ihrem gehöfte_das haus sei eben so leer nach dem fortgange ihres alois_welcher an hodenkrebs in amstetten verschieden_julien betrachtet das dralle weib mit wohlgefallen und wendet sich der vorlust auf die wanderung zu_in deren rahmen er metaphysische gedanken zu denken er sich ernsthaft vornimmt

Mittwoch, 19. April 2006

three_point_window

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enkeltochter anna zeichnet opas (meinen!) bierkrug

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nach dem etwa 5ten guiness
seh ich meinen bierkrug
ungefähr
SO

Freitag, 14. April 2006

panik attack!

death
servus, lieber freund

so i fucks a puppet

julien war spätnachts mit seinem fuckschwarzen chrevolet die straße runtergefahren
auf teufel kommraus über zwei rote scheiß_ampeln
und hatte eine ratte geplättet auf der kreuzung berggasse_rosensteigweg!
eine original ratte, leute!
dann noch hin_und her_reversiert damit die kleine nackschwänzige bestie so richtig
TOT! TOT! TOT!
ist_und dann ruft julien noch M an am rand dieses scheißtages und hört_wie am andren ende
phospor und schwefel ein höllenfeuer einheizen
und
julien denkt sich
ei der daus!
und schnippt mit dem finger
und
schon kommt janina aus dem depot
und legt sich unter ihn
und der gummi knarzt
wenn julien sein gemächte rattern läßt wie einen schwingschleiferniggerfuck_puppet

Mittwoch, 12. April 2006

julien träumt von M unterm nachtstrauch

Die Rose hab ich mit ins Bett genommen.
Was soll sie im Glas langsam welken -
überall sollt man ein Heiligtum der Natur mit herumtragen,
das frei macht vom Bösen,
wer kann in Gegenwart einer Rose nicht mit edlen Gedanken gefüllt sein.
Ich hab`s lieb, das Röschen, mit dem ich geschlafen hab, -
es war matt, nun hab ich`s ins Wasser gestellt, es erholt sich.


Bettina von Arnim


(aus: Die Günderode)

schlaflos, blaue schatten

als julien gestern in seiner magischen stadt triest eintraf_umfaßte er wie stets am festungsberge eine pinie_herzte und liebkoste sie wie stets an diesem platze_und dann ging julien wie stets in einem leicht abgehobnen seelenzustand talwärts in die trattoria zur blinden wirtsfrau_deren mann schon vor langem in opicinia unter die straßenbahn geraten war_und bald stand wie stets ein teller dampfender spaghetti al oglio vor julien_und dazu ein humpen roten weins vom karst_was dies nicht wie stets ein besondrer tag in diesem so seltsam verschatteten leben eines alternden beaus_die nacht war kurz und voller blauer schatten gewesen und sollte sich auch heut wiederholen_wie alles von belang sich zu widerholen pflegt_hatte kürzlich die baronesse von terzheim zu julien gesagt mit leisem lächeln und einem neckischen schnippen ihrer langen weißen finger und julien_nicht behaust in sich selber und verhangen von schauen und flanieren und verhaltner tobsucht fühlt aufsteigen in sich eine anmutige gier nach diesem herrlichen weibe und gerät in eine aufwallung von allerleitriest

Dienstag, 4. April 2006

man gönnt sich ja sonst nichts

onanie

aus meiner werkzeugkiste

penis21
im endeffekt ist alles maschine, logik und mathematik
an dem,
was sich mensch
nennt

hommage an M&M

Du, die wie ein Messerstoß
In mein stöhnend Herz gedrungen,
Die wie wilden Heeres Troß
Wüst und prangend mich bezwungen,

Die erniedrigt meinen Geist
Sich zur Wohn- und Lagerstätte;
Scheusal, an das ich geschweißt
Wie der Sträfling an der Kette

Wie der Spieler an die Sucht,
Wie der Trinker an das Glas,
Wie an das Gewürm das Aas -
Sei verflucht du, sei verflucht!

Mir die Freiheit zu erringen,
Flehte ich das rasche Schwert,
Meine Feigheit zu bezwingen,
Hab ich tückisch Gift begehrt.

Gift und Schwert - verächtlich böse
Boten sie mir Wort, die zwei:
Bist nicht wert, daß man dich löse
Aus verworfner Sklaverei

Narr! wenn von der Herrschaft Schrecken
Dich befreite unser Mut,
Würdest du mit frischer Glut
Den Vampir zum Leben wecken.


Baudelaire, Der Vampir

menschenfleisch will gepeinigt sein

julien erhebt sich aus der verstrickung durch laken und linnen
währenddes die merkwürdige kazz
unter seltsamem zischen und knurren ein vogeljunges zur tür hereinbringt
mit bluttriefendem maul
venus-badet
auch geht das telephon und es wird julien mitgeteilt
daß eine langjährige liebschaft von ihm
an einer bösen leberkrankheit leidet und es gar nicht gut steht um das weib
was julien mit entsetzen zur kenntnis nimmt
und jener schönen zeiten gedenkt
als die besagte dame und er
in fleischlichen freuden befangen
die lande bereisten
nun aber wird bald ein häuflein elend auf der intensivstation
zeigen
wie rasch die sterblichkeit das fleisch
einzuholen in der lage
ist

Montag, 3. April 2006

tele.ring SMS zu E-Mail Service

SHIT!PROZAC NOW!MITTEN IN VILLACH!AUCH DAS NOCH.

die nacht auf dem kahlen berge

zirb23solarisation
als nun julien seine batterien leergebrannt hatte
und die verbrauchte säure gärend und zischend
seinen körper verließ
da griff julien jählings nach dem feldstecher seines gottseligen großvaters
und blickte unvermittelt
gegen westen
wo sich ein grausiges gebirg erhebt
wie ein kegelstumpf aus toter schlacke
schwarzbraun zerbrannt und ausgeglüht
und als julien so gegen westen sah auf die furchtbare erhebung
da war ihm
als stiche eine kohorte grauer nebelraben
über sein gemüte
ihn zu verwirren

land_scape

vagine1
als gott das fleisch schuf
sah er
daß es gut war
und umhüllte es mit weib
und
fertig war die landschaft
in welcher der mann fürderhin umherzuirren hatte
in der glut
seiner triebe
und
der blödigkeit seiner phantasien
besser wärs
er stürbe auf der stelle
damit kein in weib gehülltes fleisch
sein widersacher sei

prozac! oder wie ich marie schonend darauf vorbereite

ists wieder soweit fragt sich julien und sieht im spiegel
wie sein rechter gesichtsapparat sich verzieht
als schlage ein affe mit einem knochenschlegel in ein gefäß voll faulem eiweiß
ists wieder soweit fragt sich julien und sieht daß der spiegel völlig transparent ist
und
hinter dem spiegel steht ein andrer julien
mit einem verzogenen rechten gesichtsapparat
und
da wird julien wütend und greift sich das telephonbuch von manhattan
und
will flugs eine handgranate werfen ins sonnengeflecht der nixe pharis
aber
dann läßt julien dieses sein und schreibt marie eine mail
mit blutblauer tinte auf schwarzem elektropapier
indem
er marie darauf vorbereitet
daß
aller tage nun abend ist und wird und bleibt
und
daß die langen schatten für julien schon stehn hinterm transparenten spiegel
der
so gesehn gar kein spiegel ist
und
weiter gehts im text
oder doch nicht mehr
weil jetzt
prozac
ins spiel kommtfamiliengraffiti

Samstag, 1. April 2006

selnitzky und die weiber

seit drei stunden schon sitzt selnitzky im cafe
und guckt den örtlichen weibspersonen
wenns irgend geht
ins dekollete
und
unentwegt läutet in seinem rechten hosensack
das mobiltelephon
und was glaubt ihr
wer da ständig anruft
ihr erratet es nicht
dennoch ists:
gottvater
der sich nach dem fortgang der welt erkundigt
und
ob das bier im gegenständlichen lokal
kalt genug
ist
weil
gottvater hat eine stippvisite vor
und
da gibts unterm klerus
schon
heulen und zähneklappern
denn
den lieben gott
können wir in unseren kirchen und klöstern
absolut
nicht gebrauchen
sagt der herr papst
und beißt ins schweinshaxl
daß ihm die fettn
ausm maul rinnt

Mittwoch, 29. März 2006

guernica II

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Montag, 27. März 2006

kunst_haus

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Donnerstag, 23. März 2006

man_in_the_mirror

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der mann im rückspiegel
ist vor dreizehn tagen
an einer gehirnblutung
verstorben
tags zuvor hatten wir noch
bratwurst gegessen
und mit fettigen fingern
und bierschaum ums maul
über gemeinsame
bettgespielinnen
geredet
agathe zum beispiel
die bei jedem orgasmus
in ohnmacht fiel
oder
evelyn
die immer
wenns ihr kam
nasenbluten hatte
und
wir beißen in unsre bratwurst
und
das wars dann

Dienstag, 21. März 2006

loch_in_weißwurst,herrje!

julien tappt mit frühmorgengesicht im gesicht
zur mikrowelle
eine weißwurst zu garen
und gewitzt durch andre garungen zuvor
als die weißwurst unterarsch_neon gezeter und mordio in tausend mal tausend stücke zerplatzt gewesen
sticht julien ein loch
klizzeklein nur
in den weißwurstleib
und 560grad für 2 minuten
im weißwurstkrematorium gibts gezische
und dann marschiert
das gekröse der weißwurst allesamt bei dem einen kleinen löchlein
raus
ha!
das wird ein schmaus
denkt julien und lädt die kazz zum mitessen ein

Montag, 20. März 2006

wohn_zimmer

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nachdem julien drei stück fliegenpilz mit JIM BEAM versetzt eingenommen hatte
öffnet er mit aller gebotnen vorsicht das rechte auge
das rechte nur!
damit das linkshirn
welches mit dem herzbeutel systematisch verlinkt ist auf dem bootsektor M
also julien verhält sich
wie der mann ohne eigenschaften
als julien also
mit dem rechtsauge in die optische welt eintritt
erblickt ihn ein durchschnittspostmodernes wohnzimmer
und vor lauter grausen
dreht julien sich auf die andere seite
und
läßt wohnzimmer
einfach
wohn_zimmer
sein und bleiben
was schert mich alldies
sagt julien
und in seinen ohren rauscht das
was einmal
blut gewesen

candlelight man

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falsch_farben_mann

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immer wenn ich meine dosis PROZAC um die hälfte überdreh,
schau ich so aus
und
die welt übrigens auch,
leute

Sonntag, 19. März 2006

laissez faire oder Wie der blödsinn in die welt kommt

leben und leben lassen, sagen die leut.
meist reden sie nur davon.
tun ist was anderes.
leben wollens schon, die leut.
leben lassen nur dann, wenns nix kostet,
ha!
also ist der spruch zwar schön,
aber nix wert.
und deshalb sind sprüche wie diese
wegbereiter höheren blödsinns,
wofür diese welt
eh noch herzergreifend dankbar ist,
sagte mir heut der ägyptische zeitungskolporteur in der alser straße
und ich sah,
er träumt mit offnen augen von der wüste
und dem kamel,
das er sich hofft,
mit seinem lohn bald kaufen
zu können,
sagt mir mustafa
und außerdem sagt er mir,
daß mohammed der prophet an sich sei,
was mir partout nicht einleuchten will.taube-scheisst-auf-leute

frühlingsverdacht

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heut raus in die botanik.
es herrscht dringendster frühlingsverdacht.
also.
vom eise befreit bald
sind
strom und bäche.
wir können also unsre PROZACs und VALIUMs wieder einpacken,
leute.
das leben ruft.
wer ruft zurück?

Samstag, 18. März 2006

julien und der sechsbeinige elephant

julien trabt heimwärts vom cafe
in welchem er bis kurzem hof hielt
unter dem weibervolk welches mit gerefften kitteln und buntbedruckten unterhosen aus baumwolle
den tisch umstand an welchem julien dem schachspiel gefrönt
und den herrn oberamtsrat doktor tralliger
mit krieg und schach und matt überzogen hatte
also trabt julien so heimwärts vom cafe und dies am ufer entlang
da begegnet ihm jähling der sechsbeinige elephant von letzthin
und
julien denkt bei sich unter artigem lüften des hutes
daß
der elephant heut so traurig schaut
und sein rüssel hängt so faltig und lustlos von ihm ab
aber julien verkneift sich eine frage
und
strebt hurtig seiner mansarde zu
inwelcher bereits CAROLINE das feuer hütet und schon zu bette ist
julien zu wärmen
und
dieses tun beide in bäldecabecera

ahg.twoday.net schrieb:

"...oder steckst dein schwanzerl ins modem."
ach, wie sich das manche mädls auf dem lande so vorstellen,ha!
ein modem!
vielleicht noch mit 56K!
vielleicht noch in unterstinkenbrunn oder waldviertel-kleinbloggersdorf.
unsereiner verkehrt doch längst mit HSDPA und 1,3Mbit/sec, gute frau.
da hat kein schwanzerl mehr platz, für ersteres wissen wir bessere aufenthaltsörter.
im übrigen aber sind die miniaturen von

http://ahg.twoday.net

auf das allerhöchste lesenswert, zeigen sie doch die welt oder das, was für halt dafür halten,
in einem interessanten licht.
ansonsten sitz ich in leicher verworrenheit ob des wetterumschwunges im cafe
und wundre mich stets von neuem,
wieviel drollige und auch prollige stories es in unsrem blog so gibt:
es ist ein wahrlich unendliches lese-, bilder- und meditationsbuch.
ups!
eben spricht von der seite mich ein rothaariges stück von weib an und begehrt feuer.
ich rauche nicht.
über andere arten von feuer wird mit M am dienstag abend zu reden und zu handeln sein.
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